Wie bereits im November berichtet, hatte unser erstes Lupi-Team zum Auftakt mit 1838 Ringen in Stoffen ein Rekordergebnis erzielt, welches im Verlauf der gesamten Rundenwettkämpfe nur von der Meistermannschaft “Edelweiß” Egling eingestellt wurde. Auch beim zweiten Wettkampf in Fürstenfeldbruck blieb man mit 1825 : 1800 Ringen über der magischen 1800er Schallmauer und bestritt alle Paarungen erfolgreich. Erstmals hatte man am dritten Wettkampftag Heimrecht gegen Freienried. Auch die Premiere an eigenen Ständen verlief mit 4 : 1 Siegen in den Einzelvergleichen und 1818 : 1789 Ringen erfolgreich. Knapper in den Einzeln (3:2) aber dennoch deutlich im Gesamtendstand (1823 : 1778) verlief die vierte Begegnung, ebenfalls an eigenen Ständen gegen Bergheim. Problematisch verlief der letzte Rundenwettkampf gegen Egling, da diese zwar einem Wechsel des Heimrechtes zustimmten, aber eine Verlegung auf einen anderen Termin (Grüne Eiche hatte an diesem Abend die alljährliche Weihnachtsfeier!) verweigerten. So stand diese Begegnung unter einem ungünstigen Stern, da man in Egling auf einen Gegner traf, der bis dahin ebenfalls ungeschlagen war. Sang- und klanglos ging man aufgrund der widrigen Umstände (u.a. unbeheiztes Schützenheim) mit 0 : 5 in den Einzeln und 1781 : 1830 Ringen unter.

Nur kurz war die Pause zum Wunden lecken bis zum Start der Rückrunde am 17. Januar. Zwar ersatzgeschwächt (Bestschütze Sebastian Hammer fehlte krankheitsbedingt) trat man an eigenen Ständen mit Ersatzschütze Michael Bachmeir gegen Stoffen an. Dieser war gleich erfolgreich und holte im Einzel den fünften Punkt für Schönbach beim Gesamtendstand von 1787 : 1709 Ringen. Zum dritten Wettkampf in Freienried war man wieder in Bestbesetzung, was sich auch in der Gesamtringzahl von 1822 : 1804 zeigte. Beim Heimkampf gegen Fürstenfeldbruck holperte es zwar wieder, da man sowohl in den Einzel nur knapp mit 3 : 2 und der Gesamtringzahl von 1799 : 1789 Ringen nur knapp die Oberhand behielt. Im Endeffekt zählten die zwei Siegpunkte, welche den zweiten Tabellenplatz uneinholbar sicherten. So war es nicht verwunderlich, dass im vorletzten Rundenwettkampf in Bergheim unsere Pistoleros vollends befreit aufschossen und mit einem Kantersieg das Auftaktrekordergebnis von 1838 Ringen (Bergheim 1720 Ringe) wiederholen konnten. So erwartete man mit Spannung den letzten Wettkampf gegen die bis dahin ungeschlagenen Eglinger, welche bereits als Meister feststanden.

Schönbach siegt im Spitzenkampf gegen bisher ungeschlagene Eglinger mit 3 : 2 Punkten und 1822 : 1784 Ringen

An heimischer Schießanlage unschlagbar erwiesen sich beim letzten Wettkampf unsere Pistoleros. In der Spitzenbegegnung gegen die bisher unbesiegten Edelweiß-Schützen aus Egling gelang ein 3 : 2 Punktsieg, der im Gesamtendstand von 1822 : 1784 Ringen recht deutlich ausfiel.

Im Wettkampf selbst startete auf Paarkreuz 1 Sebastian Hammer mit 91 Ringen, steigerte sich dann über 92 auf 95 und schloß mit einer 96er Serie sein hervorragendes Ergebnis von 374 Ringen ab. Dem hatte sein Gegner Adrian Offer nicht annähernd Gleiches entgegenzusetzen, da er mit 360 Ringen (Serien: 91/89/91/91) zudem nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Auf Platz zwei zeigte sich Jörg Seckler, wie schon bei den vergangenen Wettkämpfen in Ausnahmeform. Er startete mit 95 Ringen kam dann auf 93 und mit 97 Ringen!, die höchste Einzelserie, wobei er schließlich mit 92 Ringen seine persönliche Bestleistung auf 377 Ringe schraubte und damit auch das Tageshöchstergebnis erzielte. Dies bedeutete damit auch den zweiten Punkt für Schönbach, da sein Gegner Max Schneider mit 368 Ringen (92/93/95/88) zwar das höchste Einzelergebnis für Egling erzielte,aber an das Spitzenergebnis von Seckler nicht annähernd herankam. Im mittleren Paarkreuz standen sich Victor Baumbach und Bernd Zeisberger gegenüber. Während Schönbachs Nummer 3 mit 355 Ringen (84/93/89/89) nicht seinen besten Tag erwischte, schoß der Eglinger solide 362 Ringe (94/86/87/95) und holte damit den ersten Punkt für die Edelweiß-Schützen. Nicht besser erging es auf Paarkreuz vier, wo Andy Stadlmayer auf Jochen Zibuschka traf. Während der Eglinger mit Serien von 89/92/88 und 92 Ringen auf den Gesamtstand von 361 Ringen kam, war der Schönbacher nach den drei ersten Serien von 87, 93 und 92 Ringen auf gutem Wege, als er mit dem letzten Schuß einen Fünfer schoß und bei 85 Ringen (gesamt: 357 Ringe), keine Chance mehr auf den Einzelpunkt hatte der damit an Egling ging und die Spitzenpartie einen Gleichstand von 2 : 2 Punkten aufwies. So musste auf Paarkreuz 5 Daniel Baumbach für den Endstand von 3 : 2 Punkten sorgen. Diese

Aufgabe löste er recht unaufgeregt mit seinen Serien von 88, 91, 87 und 93 Ringen. Seinen 359 Ringen hatte seine Gegnerin, Sonja Blaß, die an diesem Abend einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, nichts entgegen zu setzen, da sie bei Serien von 80, 80, 87 und 86 Ringen nur insgesamt 333Ringe erzielte und damit auch die einzige Niederlage der Eglinger im gesamten Rundenwettkampfverlauf besiegelte.

Als Aufsteiger in die Oberbayernliga belegt unser erstes Team in der Endtabelle mit 18 : 2 Mannschaftspunkten und der Gesamtringzahl von 18153 Ringen Platz 2 hinter den punktgleichen Eglingern, die 18241 Ringe erzielten, in der Endabrechnung aber aufgrund der besseren Einzelpunktauflistung von 42 : 8 gegenüber von Schönbach mit 35 : 15 Punkten, verdienter Meister in der Oberbayernliga Nord-West wurden.

Zum Mannschaftsfoto stellte sich trotz der zuvor erlittenen einzigen Niederlage im Verlauf der gesamten Rundenwettkämpfe die Meistermannschaft in der Oberbayernliga Nord-West, Edelweiß Egling.
(sitzend von links) Jochen Zibuschka, Adrian Offer, Maximilian Schneider, Sonja Blaß und Bernd Zeisberger,
(stehend von links) Die punktgleichen Vizemeister von Grüne Eiche Schönbach Andy Stadlmayr, Jörg Seckler, Sebastian Hammer, sowie Daniel und Victor Baumbach